Dienstag, 7. Januar 2014

Der Mensch und der Jahreswechsel


Thematisch nicht-zugeordnete Notizen (3)


 Der Mensch und der Jahreswechsel
(Das Bleibende-und-Immerwährende im zeitlichen Vergehen)

Dienstag, 31. Dezember 2013
  Das Jahr 2013 geht, um bald zu verschwinden. Restlos und für immer. Was von ihm bleiben wird, ist nicht seine Zeitlichkeit, seine Seinsmäßigkeit – sondern das Sinnhafte, welches sich in ihm ereignet hat.
  Das Bleiben gehört nicht zu diesen Gegebenheiten, die wir „Zeit“ und „Sein“ nennen. Das Bleibhafte wird zwar auch im Zeitlich-Seinshaften vorgefunden – ist jedoch in seinem Wesen von diesem unabhängig.
  Das Bleiben hat sein Wesen im Wesen-und-walten überhaupt. Dieses selbst weist sich auf als ein Wesens-Charakterzug des Sinnes-selbst.

  Der Mensch zerteilt die Zeit in Zeiträume und bindet sich an sie. Der Jahreswechsel bezeugt dies sehr stark, und zwar weltweit. Das alte Jahr wird verabschiedet, das neue wird erwartet und leidenschaftlich begrüßt.
  Das neue Jahr ist so freudig erwartet und so feierlich begrüßt, weil es uns noch nicht enttäuscht hat. Der Mensch zeigt hier, dass er in seiner Natur ein „bejahendes“ Wesen ist.
  Das Bejahen als solches ist ein Wesens-Charakterzug des Menschen. Innerhalb des Geltens von diesem seinen Charakterzug kann der Mensch nicht enttäuscht werden. Deshalb gehört es zum Bleibenden, zum Immerwährenden.


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