Thematisch nicht-zugeordnete
Notizen (3)
Der Mensch und der Jahreswechsel
(Das
Bleibende-und-Immerwährende im zeitlichen Vergehen)
Dienstag, 31.
Dezember 2013
Das
Jahr 2013 geht, um bald zu verschwinden.
Restlos und für immer. Was von ihm bleiben
wird, ist nicht seine Zeitlichkeit, seine Seinsmäßigkeit – sondern das
Sinnhafte, welches sich in ihm ereignet hat.
Das
Bleiben gehört nicht zu diesen Gegebenheiten, die wir „Zeit“ und „Sein“ nennen.
Das Bleibhafte wird zwar auch im Zeitlich-Seinshaften
vorgefunden – ist jedoch in seinem Wesen von diesem unabhängig.
Das
Bleiben hat sein Wesen im Wesen-und-walten
überhaupt. Dieses selbst weist sich auf als ein Wesens-Charakterzug des Sinnes-selbst.
Der
Mensch zerteilt die Zeit in Zeiträume und bindet sich an sie. Der Jahreswechsel
bezeugt dies sehr stark, und zwar weltweit. Das alte Jahr wird verabschiedet,
das neue wird erwartet und leidenschaftlich begrüßt.
Das
neue Jahr ist so freudig erwartet und so feierlich begrüßt, weil es uns noch
nicht enttäuscht hat. Der Mensch zeigt hier, dass er in seiner Natur ein „bejahendes“ Wesen ist.
Das
Bejahen als solches ist ein Wesens-Charakterzug des Menschen. Innerhalb des
Geltens von diesem seinen Charakterzug kann der Mensch nicht enttäuscht werden.
Deshalb gehört es zum Bleibenden, zum Immerwährenden.
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